Einige Mitglieder fanden sich spontan zum Kabarett
zusammen, als ein bekanntes Berliner Stadtmagazin im
Februar 2oo8 das Wohngebiet um den Mehringplatz
verächtlich „Endmoräne“ nannte, bevölkert von
„gewaltbereit dreinblickenden Jugendlichen und
fröhlich grölenden Alkis“ und weitere Diffamierungen.
Quartier. Diese drastische Charakterisierung aber war
beleidigend! Dagegen wehrte sich das Kabarett mit einem
satirischen Song (siehe Programm vor 2011) und entwarf ein
positives Gegenmodell des Kiezes - natürlich schmerzhaft
übertrieben (siehe Programm vor 2011). Damit war das Kabarett
aus der Taufe gehoben, das sich selbstironisch den Namen
„Kiezrähen“ gab. Seither nimmt es fröhlich krächzend diesen
Kreuzberger Kiez & weiterreichende Themen unter die Lupe und
hält ihnen den Spiegel vor – teils zur Identifikation aufmunternd,
teils kritisch den Finger in die Wunden legend.